10. Tag unserer Island Rundreise, Reisebericht - Gletschertour

An diese Tag war das Wetter recht gut und das tolle Frühstück tat noch das seinige dazu, daß wir guter Dinge in den Tag starteten. Wir fuhren dann zum Jeep Treffpunkt und schon kurze Zeit später ging es hinauf auf den Gletscher (ca. 45 Minuten Auffahrt bis zum Restaurant mit ein paar Zwischenstopps) und dann ca. 2 Stunden über den schneebedeckten Gletscher. Wir hatten wohl einen der wenigen Tage erwischt, an denen der Gletscher nicht völlig wolkenverhangen war und so sahen wir dort oben doch jede Menge. Es war eine irre Erfahrung mit dem Jeep mit etwas entleerten Reifen durch den tiefen Schnee zu fahren - fast schon wie eine Bootsfahrt. Mit uns im Jeep war noch eine Amerikano-Schweizerin mit ihrem Sohn, die sehr nett und unterhaltsam war und der Jeepfahrer, ein jüngerer Mann, berichtete auch von seinen Gletschererfahrungen. Besonders in Erstaunen setzte uns seine Antwort auf die Frage, wohin er gerne mal in Urlaub fahren würde, denn er sagte Grönland. Alles über 20 Grad Celsius sei ihm zu warm.
Im Anschluß an die Tour fuhren wir ein paar Kilometer weiter zu einer relative nahegelegenen Gletscherzunge und versuchten an deren Spitze zu wandern. Allerdings wurden wir leider durch Wasserläufe gestoppt, die uns den Weg versperrten und zu breit waren, um trockenen Fußes hindurch zu waten. So gingen wir zurück zum Auto, fuhren wiederum ein kleines Stückchen und machten dort einen Spaziergang über einen angeschütteten Wall in die Bucht, wo man jede Menge Vögel beobachten konnte u. a. auch Skuas (Raubmöwen, die, wenn man in ihr Brutgebiet vordringt, Angriffe auch auf Menschen fliegen. Am besten wehrt man sich, indem man Wanderstöcke in die Luft hält, denn die Möwen greifen immer den höchsten Punkt an und somit dann die Wanderstöcke), die aber auf Abstand blieben.

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